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Digital Nomad

17. August 2022 - 6 minutes

Wie man einen technischen Remote-Job bekommt

Der Technologiesektor reitet auf der Remote-Welle. Da immer mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten, sagen wir dir, wie du es vermeidest, in den Sog der Flut zu geraten.

Frida Chacin Kulak

Tech Writer

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Arbeiten von zu Hause ist auf dem Vormarsch: Nachdem wir im Jahr 2020 dazu gezwungen waren, von zu Hause aus zu arbeiten, scheinen wir nun erkannt zu haben, dass es eigentlich in Ordnung ist, den Arbeitsweg zu überspringen und an dem Firmenmeeting bequem vom Sofa aus teilzunehmen. Oder etwa nicht? Arbeiten von zu Hause klingt zwar einfach und entspannt, aber es geht nicht nur darum, daran zu denken, die Stummschaltung beim Zoom-Call aufzuheben: Von zu Hause aus zu arbeiten hat seine eigenen Herausforderungen und wenn du eine Remote- oder auch hybride Stelle anstrebst, musst du dich damit vertraut machen und zeigen, dass du in der Lage bist, in einer Online-Umgebung dein Bestes zu geben und dich auf das Unternehmen und deine Kollegen einzustellen.

Während sich einige Unternehmen wieder für eine Rückkehr zum physischen Büro entscheiden, ist der Trend eindeutig: Innerhalb der letzten zwei Jahre ist die Anzahl an US-Unternehmen, die Remote-Jobs anbieten, um das Elffache gestiegen. Remote-Jobs bieten mehr Flexibilität für alle Beteiligten, einen effizienteren Arbeitsablauf, eine bessere Work-Life-Balance und bessere Beschäftigungsmöglichkeiten für alle.

Bist du dazu bereit, Arbeitgebern und Recruitern zu zeigen, wie sehr du in der Lage bist, von zu Hause aus zu arbeiten? Lies weiter und erfahre, wie!

Erstelle dein Online-Portfolio

Für die meisten (wenn nicht sogar alle) Jobs in der Tech-Branche, besonders diejenigen, die mit Programmierung und Design zu tun haben, ist ein Portfolio ein Muss. Da Universitätsabschlüsse in der Branche nicht mehr die Norm sind und Neulinge das Programmieren auf kürzeren, agileren und nicht-traditionellen Wegen (so wie Bootcamps!) erlernen, schauen Arbeitgeber nicht mehr so stark auf ihre Qualifikationen. Sie wollen ihre Fähigkeiten, ihr Wachstum und ihre Art und Weise, Probleme zu lösen, um nur einige zu benennen, direkt bewerten und ihre Arbeit sehen: in anderen Worten, dein Portfolio.

Ein Online-Portfolio sollte nicht nur eine Ablage für alles sein, was du gemacht hast. Siehe es als eine Galerie, eine schön eingerahmte und kontextualisierte Auswahl deiner besten Projekte. Es muss für diejenigen Stellen, auf die du dich bewirbst, relevant sein, sollte aber auch einen Einblick in das geben, was du darüber hinaus alles kannst. Wenn du deine Arbeit so gestalten kannst, dass bestimmte Fähigkeiten herausgehoben werden (besonders solche, die originell und branchenübergreifend sind!), dann umso besser!

Wie Sarah Doody in dieser Ironhack Podcast Episode erklärt, musst du eine Geschichte erzählen, die potenziellen Arbeitgebern aufzeigt, warum du einzigartig bist und warum sie etwas verpassen, wenn sie dich nicht auf der Stelle einstellen!

Und wenn du nicht genügend Projekte vorweisen kannst, gibt es zwei weitere Möglichkeiten, die du tun kannst. Wenn du bereits Erfahrungen in einem anderen Bereich gesammelt hast, hast du in deinem Portfolio garantiert etwas zu erzählen, das deine übertragbaren Fähigkeiten in Form von früheren Erfolgen und Leistungen zeigt.

Und wenn du noch keine Berufserfahrung hast: Leg los! Du benötigst keinen Job, um deine eigenen Projekte zu beginnen. Außerdem ist Eigeninitiative ein großer Vorteil, wenn du dich für einen Remote-Job bewirbst.

Optimiere deinen Remote-Lebenslauf

Du möchtest von zu Hause aus arbeiten? Von Anfang bis Ende kann und muss dein Lebenslauf zeigen, wie gut du an das Umfeld von Remote-Arbeit angepasst bist. Erfahrungen in anderen Remote-Jobs oder eine Fernausbildung sind ein großes Plus, aber es gibt noch mehr Möglichkeiten für Arbeitgeber, die richtige Botschaft zwischen den Zeilen deines Lebenslaufs zu lesen.

Dem Arbeitgeber zu zeigen, dass du weißt, dass ein Remote-Job nicht genau dasselbe wie Büroarbeit ist (nur im Schlafanzug), ist eine gute Möglichkeit zu beweisen, dass du weißt, worauf du dich einlässt und dass du auch deine eigenen Aufgaben gut bewältigen kannst. Soft Skills wie Zeitmanagement und Kommunikation sind unabdingbare Fähigkeiten für eine Online-Arbeitsumgebung, denn ohne sie wirst du Schwierigkeiten darin haben, dich mit deinem Team abzustimmen und Aufgaben zu erledigen.

Auch die Kenntnis von Tools für Remote-Arbeit wie Slack und Miro werden sich als nützlich zeigen. Wie sollst du wissen, was von dir im Job erwartet wird, wenn du nicht in der Lage bist, dich mit deinem Vorgesetzten zusammenzusetzen, eine Besprechung im Google Calendar zu planen oder deine Tickets mit Jira oder Clickup richtig zu bearbeiten? Bist du in Cybersecurity geschult und kannst deine Unternehmensdaten vor Hackern schützen?

Recherchiere über Zeitmanagement- und Organisationstools, die für Remote-Arbeitsplätze verwendet werden, schaue dir Videos an, stelle Fragen während dem Vorstellungsgespräch und erwähne dies in deinem Lebenslauf. Zeig, dass du dich mit dem Fachjargon und der Technik auskennst!

Gefällt dir dieser Artikel? Schaue dir diese großartige Episode des Ironhack Podcasts an, die dir hilft herauszufinden, ob ein Fern- oder Teilzeitstudium das Richtige für dich ist.

Erkunde die Welt außerhalb deiner Zeitzone

Einer der größten Vorteile eines Remote-Jobs ist, dass du nicht mehr darauf beschränkt bist, Arbeit in deiner Umgebung zu finden. Das ist vor allem für Fachkräfte wichtig, die in kleineren Städten oder Orten sowie Ländern mit einer kleineren Tech-Branche leben. Aber sei auch nicht nur auf dein Land beschränkt! Viele Länder passen aktuell ihre Gesetze an, um Remote-Arbeit international zu erleichtern: Weder Grenzen noch Zeitzonen gelten jetzt als Entschuldigung!

Arbeitnehmer können sich nun überall auf Stellen bewerben: Solange man eine Internetverbindung hat, kann man sich auch melden! Die Europäische Union und ihre Freihandelsgesetze machen es beispielsweise einem spanischen Entwickler leicht, sich bei einem deutschen Unternehmen zu bewerben und dort zu arbeiten. Englisch ist in der Regel die Sprache am Arbeitsplatz und Grenzen spielen nur dann eine Rolle, wenn es um Arbeitsvorschriften und Steuern geht (prüfe unbedingt deine Möglichkeiten, je nachdem, wo du lebst!).

Nicht einmal Zeitzonen sind ein großes Hindernis: Asynchrones Arbeiten setzt sich durch. Selbst an Arbeitsplätzen, die nicht vollständig asynchron sind (d. h. dort, wo die Mitarbeiter nicht zur gleichen Zeit online sein müssen, solange die Arbeit erledigt wird), reicht in der Regel eine Überschneidung eines Teils des Arbeitstages für die wenigen notwendigen Meetings und die direkte Kommunikation. Es hängt natürlich von der Aufgabe ab, aber die Möglichkeiten sind endlos: Frag nach und verhandel!

Tech-Unternehmen sind oft über mehrere Kontinente verteilt und die europäischen Mitarbeiter können ihre amerikanischen Kollegen begrüßen und nachmittags oder morgens Besprechungen abhalten, die in den Zeitplan aller passen. Alles ist möglich!

Optimiere dein LinkedIn-Profil für die Suche nach einem Remote-Job

Mit über 600 Millionen Mitgliedern ist LinkedIn das soziale Netzwerk der Arbeitswelt. Dein LinkedIn-Profil ist dein professionelles Gesicht. Einige Recruiter werden sich sogar zuerst dein LinkedIn-Profil ansehen und deinen Lebenslauf erst öffnen, wenn ihnen gefällt, was sie sehen. Allein das Hinzufügen eines guten Profilbilds wird die Anzahl der Aufrufe und der Nachrichten von Recruitern enorm erhöhen. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie man es nutzt, es auf dem neuesten Stand hält und es deine Fähigkeiten und Leistungen zum Ausdruck bringen lässt.

Auf LinkedIn kannst du viel mehr tun, als nur deine Ausbildung, Berufserfahrung und Fähigkeiten aufzuführen. Wenn du die Funktionen optimal nutzt, wird es zu einer unvergleichlichen Darstellung, die auf einen Blick erkennen lässt, was dich zu einer besonderen, fähigen und geeigneten Person für einen Job macht. Ein ausgefülltes Profil und eine fein abgestimmte Überschrift und Beschreibung bewirken Wunder, um dich von anderen Bewerbern zu unterscheiden: Der LinkedIn-Algorithmus belohnt Profile mit wertvollem Inhalt, passenden Keywords und häufiger Aktivität und zeigt dich in den Suchergebnissen an erster Stelle an: Du wirst auf jeden Fall gesehen!

Du kannst auf LinkedIn auch hervorragende Kontakte zu anderen Fachleuten knüpfen und dich mit Inhalt befassen, der für dein Fachgebiet relevant ist (oder sogar Inhalte über deine eigenen Projekte erstellen!). Das Teilen von wertvollen Kommentaren und Beiträgen verleiht dir Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit.

LinkedIn ist deine Landing Page: der Ort, wo du dich selbst als Profi „verkaufst“. Julianna Rabbi gibt diesen und viele weitere Einblicke und Tipps im Ironhack Workshop „LinkedIn as a Tool to Land Your Dream Job (LinkedIn als Werkzeug, um deinen Traumjob zu bekommen)“, den du dir unbedingt ansehen solltest!

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