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6. Juni 2023 - 7 minutes

Der perfekte Lebenslauf für Cybersecurity-Fachleute

Erfahre, wie du dein Cybersecurity-Profil stärken kannst, um mit Leichtigkeit eine Stelle zu finden.

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Dir gefällt die Vorstellung, die Welt gegen Superbösewichte zu verteidigen? Dann bist du in der Cybersecurity genau richtig! Cybersecurity ist ein aufstrebendes Gebiet voller Chancen; laut Cybersecurity Ventures wird es bis 2025 in der Cybersecurity 3,5 Millionen offene Stellen für geschulte Fachleute geben.

Aber eins nach dem anderen: Zuerst einmal musst du eine solche Stelle ergattern. Und wie musst du dafür vorgehen? Der erste Schritt ist ein starker Lebenslauf, der deine Persönlichkeit, Fähigkeiten und Erfahrungen in ihrer Gänze widerspiegelt. Bevor wir detailliert darin einsteigen, was einen starken Cybersecurity-Lebenslauf ausmacht, schauen wir uns an, wie ein Lebenslauf allgemein aussehen sollte. 

Was ist ein Lebenslauf?

Das Ziel eines Lebenslaufs ist, dem einstellenden Unternehmen einen kurzen, aber detaillierten Überblick über die Person zu geben, doch wie genau das am besten zu bewerkstelligen ist, erscheint oft geheimnisumwoben, verwirrend oder sogar überfordernd. Meistens jedoch besteht ein Lebenslauf aus fünf Abschnitten, in denen du Aspekte deines Berufs-, aber auch deines Privatlebens beleuchtest. Welche fünf Abschnitte sind das? 

  • Kontaktangaben: Wie du dir denken kannst, sind dies die Angaben, die das Unternehmen zur Kontaktaufnahme nutzen wird. Sie umfassen deinen vollständigen Namen und Kontaktdaten wie deine Adresse, Telefonnummer(n) und E-Mail-Adresse.

  • Vorstellung: Hierbei gilt: In der Kürze liegt die Würze. Hier solltest du dich in zwei bis drei Sätzen vorstellen. Beantworte Fragen wie: 

    • Wer bist du? 

    • Was hast du dem Unternehmen zu bieten?

  • Bildungsweg: Ein starker Bildungshintergrund dient vielen Unternehmen als Beleg dafür, dass du hart gearbeitet hast, um deine aktuelle Position zu erreichen. Hier solltest du deine Universität, Bachelor- und/oder Master-Abschlüsse und akademischen Auszeichnungen erwähnen. Gib dabei nur relevante Bildungsinformationen an, die mit Cybersecurity zu tun haben, und ordne sie in umgekehrter chronologischer Reihenfolge (d. h., angefangen mit deinen jüngsten Erfahrungen).

  • Berufserfahrung: Dein Bildungsweg ist zwar wichtig, aber zu zeigen, dass du dein Wissen am Arbeitsplatz eingesetzt und auf neuartige Probleme angewendet hast, ist in gewisser Weise noch maßgeblicher. Die Arbeit, der du in deinem Erwachsenenleben nachgehst, spinnt die Geschichte nach deinem Uni-Abschluss weiter, sodass das einstellende Unternehmen deine Ziele, Ambitionen und Werte erkennen kann. In diesem Abschnitt gibst du Details zu deiner Arbeitserfahrung an, darunter deine Rollen, die Namen der Unternehmen, die Länge deiner Tätigkeit dort sowie die Verantwortung, die du übernommen hast, um zu belegen, dass du ideal für die neue Stelle bist.

  • Fähigkeiten: Dieser Abschnitt dreht sich darum, sowohl deine Hard Skills als auch deine Soft Skills (d. h. fachliche und soziale Kompetenzen) zu erläutern, die du dir im Laufe deines Lebens angeeignet hast. Außerdem kannst du in diesem Bereich entsprechende Zertifikate erwähnen. 

Warum ist ein Lebenslauf so wichtig?

Du denkst dir vielleicht jetzt: „Meine Güte, ich habe schon genug um die Ohren, ohne auch noch einen Lebenslauf zu schreiben und auf dem neuesten Stand halten zu müssen“ – aber der Lebenslauf ist ein unverzichtbarer Teil des Einstellungsprozesses. Zwar kannst du heutzutage eine Bewerbung oft durch nur einen Klick auf LinkedIn, Indeed oder anderen Jobsuche-Portalen einleiten, aber dennoch ist ein aktueller Lebenslauf aus folgenden Gründen notwendig:

  • Dein Lebenslauf stellt das grundlegende Wesen deiner Person zur Schau, sodass die einstellenden Personen, wenn sie dich zum Bewerbungsgespräch einladen, schon wissen, wie deine Werte, Identität und Marke aussehen.

  • Bei Unternehmen gehen Unmengen an Lebensläufen ein! Wie finden sie diejenigen, die sich von der Menge abheben? KI und maschinelles Lernen kommen heutzutage zum Einsatz, um geeignete Lebensläufe anhand bestimmter Schlüsselwörter und Formulierungen auszuwählen. Die richtigen Wörter zu kennen, kann dir dabei helfen, dass beim nächsten Mal deiner ausgewählt wird.

  • Lebensläufe sollten außerdem all die Fähigkeiten und Vorteile hervorheben, die das Unternehmen davon hat, dich in sein Team aufzunehmen, sodass du das Unternehmen mitgestalten kannst.

Lebensläufe für Cybersicherheit-Fachleute

In Filmen wird zwar oft gezeigt, wie Berufsneulinge erhobenen Hauptes und voller Vorfreude auf ihren ersten Job durchs Leben stolzieren, aber es kann furchteinflößend sein, sich der Berufswelt auszusetzen und die ersten Schritte auf dem Weg zum ersten Gehaltsscheck zu gehen. Jeder macht das irgendwann durch, aber bei deiner Bewerbung als Cybersicherheit-Fachkraft spielt der Lebenslauf eine entscheidende Rolle. Vielleicht denkst du jetzt: „Was ist an Cybersicherheit-Lebensläufen so anders, das ich nicht schon weiß?“ Nun, beantworten wir die Frage.

Kategorien von Cybersecurity-Lebensläufen

Es gibt drei Kategorien von Lebensläufen, die in der Cybersecurity gängig sind:

  • Chronologischer Lebenslauf: Wie oben bereits erwähnt, listet ein chronologischer Lebenslauf deine Erfahrung in umgekehrter Reihenfolge auf: von den jüngsten zu älteren Stellen. Falls du bereits über umfangreiche Arbeitserfahrung verfügst, ist diese Art des Lebenslaufs vielleicht die beste, da sie deine ununterbrochene und verlässliche Arbeitsgeschichte unterstreicht. Dennoch besteht keine Notwendigkeit, Beschäftigungen in deinen Lebenslauf aufzunehmen, die mehr als zehn Jahre zurückliegen.

  • Funktionaler Lebenslauf: Im Gegensatz zum chronologischen Lebenslauf ist diese Kategorie vielleicht besser für Personen geeignet, die gerade erst die Universität abgeschlossen oder vor Kurzem einen Karrierewechsel vollzogen haben. Was zeichnet diese Kategorie aus? Nun, sie legt den Schwerpunkt auf die Fähigkeiten, die du dir angeeignet hast, und du kannst jeweils im Detail darauf eingehen, wie genau du dabei vorgegangen bist. Im weiteren Verlauf des Lebenslaufs kannst du auf Zertifikate und deinen Bildungsweg eingehen und Arbeitserfahrung einschließlich der Unternehmen, Zeitspannen und Rollen erwähnen.

  • Kombinierter Lebenslauf: Du kannst dich nicht für eine Variante entscheiden? Kein Problem: Wenn du beide Kategorien zu einer Hybridform kombinierst, kannst du sowohl deine Fähigkeiten als auch deine Arbeitserfahrung gebührend zur Geltung bringen. 

Abschnitte deines Lebenslaufs

Du kennst jetzt die verschiedenen Arten von Lebensläufen, du hast dich entschieden, welche für deinen Cybersecurity-Lebenslauf am besten geeignet ist, und du bist bereit, deine Geschichte zu Papier zu bringen und zu teilen. Schauen wir uns daher als Nächstes an, welche Informationen die verschiedenen Abschnitte deines Lebenslaufs enthalten sollten, damit er sich von der Masse abhebt.

Zusammenfassung der Karriere

Dies ist ein optionaler Abschnitt, den manche in ihren Lebenslauf aufnehmen, um bestimmte Fähigkeiten oder Erfahrungen besonders hervorzuheben. Falls du einen solchen Abschnitt mit einbeziehen möchtest, musst du unbedingt sicherstellen, dass er sich vom Rest abhebt. Überleg dir gut, welche Fähigkeiten dich einzigartig machen, und stelle diese in diesem Bereich in den Vordergrund, statt von deiner aktuellen Stelle zu erzählen. 

Die meisten Leute schreiben hier von kritischem Denken und Problemlösefähigkeiten, aber was zeichnet dich persönlich aus? Vielleicht hast du den ersten Platz in einem Hackathon belegt und dabei zur Entwicklung einer Software beigetragen; diese Erfahrung könntest du in eine Beschreibung wie „entwickelte und erschuf Software, die den ersten Platz in einem Hackathon belegte“ umsetzen. Es ist alles andere als trivial, einen Hackathon zu gewinnen, und es belegt, dass du unter Zeitdruck in einem Team arbeiten kannst. 

Berufserfahrung

Wie du dir sicher schon gedacht hast, ist dies der Abschnitt, in dem du deine berufliche Erfahrung zur Schau stellst und wichtige Details wie die Rollen, Unternehmen, Zeitspannen und Verantwortungsbereiche, in denen du tätig warst, angibst. Es kann etwas knifflig sein, die richtige Sprachebene für die Beschreibung deiner Verantwortungsbereiche und Pflichten zu finden. Sobald du dich entschieden hast, welche Verantwortungsbereiche besonders relevant für deine Zukunft in der Cybersecurity sind, können dir folgende Tipps dabei helfen: 

  • Verwende dynamische Verben, um dein Publikum mitzureißen.

  • Gib, wo immer es möglich ist, konkrete Zahlen und Werte an.

  • Verwende abwechslungsreiche Sprache. 

  • Beschränke dich auf höchstens drei bis vier Punkte.

Diese Beschreibungen sollen ein Schlaglicht auf deine harte Arbeit werfen und erfordern daher starke, konkrete Formulierungen, um dieses Ziel zu erreichen.


Bildungsweg

Deine Bildung sagt viel über deine Ursprünge und die Methoden aus, die du heutzutage in deinem Alltag anwendest. Hier solltest du auch andere Erfahrungen erwähnen, die dein umfassendes Wissen über einen Themenbereich belegen, so zum Beispiel Beiträge zu Veröffentlichungen in Zeitschriften, die Unterstützung deiner Lehrkraft in einer Assistenzrolle oder sogar die Mitgliedschaft in einer relevanten Studierendenorganisation.

In diesem Zusammenhang bist du dir verständlicherweise vielleicht auch nicht sicher, ob du deinen Notenschnitt angeben solltest. Es kann unangenehm sein, diese Zahl konkret zu nennen, aber tatsächlich schenken die Anwerbenden ihr keine große Beachtung. Als generelle Regel gilt, dass du einen Notenschnitt von 1,5 oder besser ruhig angeben solltest. 

 Fähigkeiten

Der letzte Abschnitt deines Lebenslaufs ist womöglich der wichtigste. Hier geht es darum, deine Fähigkeiten und dein Fachwissen unter Beweis zu stellen. Auf der Suche nach den richtigen Angestellten legen Unternehmen besonders großen Wert auf technische Fähigkeiten. Um den Überblick über deine Cybersecurity-Fähigkeiten zu erleichtern, kannst du sie in deinem Lebenslauf kurz und prägnant auflisten. Folgende Fähigkeiten eignen sich fantastisch für einen Cybersecurity-Lebenslauf:

  • Technische Fähigkeiten: Netzwerk- und Systemkonfiguration, Firewall-Installation, Programmiersprachen (Python, Javascript, PHP, SQ, HTML und C sind für Cybersecurity-Fachleute am wertvollsten), Administratorrolle in verschiedenen Betriebssystemen

  • Soft Skills: Anpassbarkeit, Lerndrang und Neugier, logisches Denken, Kreativität, kommunikative Fähigkeiten, Problemlösungskompetenz, Gelassenheit unter Druck, ethisches Verhalten, Teamwork

Beispiele für Cybersecurity-Lebensläufe

Der letzte Schritt beim Schreiben deines Cybersecurity-Lebenslaufs besteht darin, dir einige Beispiele anzusehen. Das hilft dir nicht nur bei der Inspiration, sondern zeigt dir auch, ob du auf dem richtigen Weg bist. Großartige Beispiele findest du hier bei Resumeworded. Dort gibt es sogar Vorlagen für Cybersecurity-Lebensläufe, die deinen Lebenslauf auf die nächste Ebene bringen werden!

Wenn man das Ganze in kleinere Häppchen unterteilt, wirkt es gleich viel machbarer, oder? Der erste Schritt ist, zu wissen, wie du einen guten Lebenslauf schreibst, aber der nächste besteht darin, es tatsächlich zu tun. Dafür ist nur etwas Selbstbewusstsein erforderlich und der Mut, die ersten Exemplare loszuschicken. Angesichts der großen Anzahl offener Stellen in der Cybersecurity bekommst du sicher im Nu Arbeit als Cybersecurity Analyst. Falls du direkt in die Cybersecurity-Branche eintauchen möchtest, dann schau dir am besten einfach unser Cybersecurity Bootcamp an!

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